Ausstellung: Reflet des rives, de la Charente au Vietnam

Von den Sümpfen zu den Reisfeldern, von Frankreich nach Vietnam, von Rochefort zur Bucht von Rạch Giá.

Die Beziehung zum fernen Vietnam, die dieses Projekt vorwegnimmt, wird zunächst in kleinen Schritten schriftlich in Büchern angekündigt. Mit Lettres rochefortaises (Erzählung) und Vacance du retour (Roman) von François Rochon, in den Vorworten zu Camembert, fromage de France et du Monde, und Cognac, un alcool de terroir dans le Monde, von Huỳnh Thị Ngọc Hân, sowie in der kollektiven Initiative Veillées du fleuve aux pays de Pierre Loti (Loti 2023).

Zwischen November 2023 und Januar 2024 ermöglicht ein zweimonatiger Aufenthalt in Vietnam die Sammlung eines Originalkorpus, der aus Dokumentarfotografien und einem Reisetagebuch besteht und derzeit ausgewertet wird. Parallel dazu entsteht ein Projekt für ein Gemeinschaftswerk, das an die Veillées du fleuve anschließt und den Titel Femmes de confluence" (Frauen des Zusammenflusses) trägt, mit demselben Untertitel zur Problematik, Aux pays de Pierre Loti, und das sich in einer Bewegung von der Vergangenheit unseres Territoriums zur Gegenwart, vom Hier zum Dort und vom Französischen zum Vietnamesischen entfaltet.

In Fortsetzung seiner ab 2020 begonnenen Absicht, das Imaginäre des Flusses zwischen dem Hier und dem Anderswo zu erforschen, bietet das Sas-culture somit einen neuen Blick auf die realen und imaginären Verbindungen zwischen unserem Gebiet der Marais rochefortais, das die lokale Identität der Bewohner inspiriert, und einem Gebiet im Südwesten Vietnams. Der kreative Ansatz entwickelt weiterhin die gleichen Bindungen, mit der Hervorhebung der Frauenfigur, dem Rückgriff auf Schrift und Fotografie, der Begegnung aus der Ferne oder der Erinnerung an Pierre Loti. Die internationale Dimension wird hier jedoch verstärkt, über die Frankophonie hinaus, indem man sich mit der Sprachbarriere auseinandersetzen will und damit einen tiefen Wunsch nach Kommunikation im Austausch der Kulturen zum Ausdruck bringt.

Die Imagination des Flusses zwischen dem Hier und dem Anderswo: ein kreativer Ansatz seit 2020.

Nach Des rives Atlantiques (2020-2022), einem Langzeitaufenthalt von Julie Boileau in Verbindung mit Amazonien, mit Unterstützung von Rochefort Océan und der Region Nouvelle Aquitaine, und Veillées du fleuve (2022-2023) im Rahmen des 100. Geburtstags von Pierre Loti in Verbindung mit dem Libanon, mit Unterstützung des Musée Hèbre und der Charente-Maritime, setzt die Sas-culture ihre Erforschung mit Reflet des rives (seit 2024) fort, wobei der Blick nun nach Vietnam gerichtet ist.

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